750: Erste Erwähnung des „Brunner Pfarrsprengels“

Um das Jahr der Gründung Hohenbrunns erfolgte die Christianisierung der Bevölkerung durch irische und schottische Mönche. Im Jahr 739 organisierte/gründete Winfried Bonifaz unter Herzog Odilo die Bistümer Salzburg, Passau, Regensburg, Eichstätt und Freising. Das Gemeindegebiet Hohenbrunns wurde damals dem Bistum Freising zugeteilt.

 

Einige Jahre später, im Jahr 750, folgte die Einteilung der Diözese Freising in Pfarreien. Aus nicht gesicherten Quellen und Indizien ist anzunehmen, dass der „Brunner Pfarrsprengel“ zu dieser Zeit gegründet wurde. Hohenbrunn gilt daher als sogenannte „Urpfarrei“ der Diözese Freising und ist in den "ältesten Matrikeln des Bistums Freising" als Nr. 136 als "Hochenprunn" aufgelistet. 

 

 

1170: Der Pfarrsprengel wird verkleinert

Im Jahr 1170 wird der Pfarrsprengel in Hohenbrunn verkleinert und umfasste somit nur noch die Filialorte Grasbrunn, Höhenkirchen, Siegertsbrunn, Brunnthal und Hofolding (siehe Landkarte aus dem Jahr 1894).

2025: Pfarrverband Vier Brunnen - Ottobrunn

Heute ist Hohenbrunn ein Teil des Pfarrverbands "Vier Brunnen - Ottobrunn" und gehört der Erzdiözese München und Freising an.

 

Der Pfarrverband umfasst die Orte Hohenbrunn, Ottobrunn, Putzbrunn und Grasbrunn mit folgenden Kirchen:

- Hohenbrunn (St. Stephanus) (ohne Filialkirchen)

- Ottobrunn (St. Otto, St. Magdalena, St. Albertus Magnus, St. Johannes Evangelist)

- Putzbrunn (St. Stephan, Alte Kirche, St. Anna Kapelle)

- Grasbrunn (St. Ulrich, St. Aegidius (Ortsteil Keferloh))

Pfarrverband im Mittelalter und heute

Wie unterscheidet sich der Pfarrverband  / Pfarrsprengel von 
Hohenbrunn im Mittealter von dem in der heutigen Zeit?

Der Pfarrsprengel war damals weit größer gefasst als heute und würde in der heutigen Zeit die Gemeinden Höhenkirchen-Siegertsbrunn, Brunnthal, Hofolding, Grasbrunn und Keferloh als Filialorte umfassen (siehe Landkarte aus dem Jahr 1894).

 

Aufgrund der Indizien kann davon ausgegangen werden, dass die Ortsgeschichte von Hohenbrunn zugleich auch Kirchengeschichte ist.

Die ältesten Matrikeln des Bistums Freising, Titelseite

Die ältesten Matrikeln des Bistums Freising, S. 480

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