Im Mittelalter wurden die Bauernhöfe hauptsächlich aus Lehm und Holz aus den umliegenden Wäldern errichtet. Diese Häuser waren ein oder zwei Stockwerke hoch und hatten nur kleine Fenster. Bedeckt waren diese mit Stroh oder Schindeln.
Aus dieser Zeit sind jedoch keine Bauernhäuser mehr vorhanden. Der Grund liegt hier im 30-jährigen Krieg (1618 - 1648). Die kleine Gemeinde Hohenbrunn wurde im Jahre 1632 von 300 schwedischen Soldaten überfallen und ausgeplündert. Bis auf zwei Höfe, die Kirche und der Pfarrhof (Bericht eines Pfarrers) brannten alle Gebäude ab. 1634 folgte dann eine große Hungersnot, da die Bauern, aus Angst vor den Schweden und der Pest, wenig Felder bewirtschafteten.
Im Jahre 1719 brannte es am Altar in der Pfarrkirche Hohenbrunn. Dem Brand fielen neben dem Altar auch die Zinnenpfeifen an der Orgel zum Opfer.
Ein paar Jahre später, genauer gesagt im Jahr 1724, brannte es erneut in der Gemeinde und das halbe Dorf ging im Feuer unter, sodass heute keine erhaltenden Baudenkmäler aus dem Mittelalter mehr in Hohenbrunn vorhanden sind.